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Achtung Staupe-Alarm in Deutschland

Stauchitz, den 04.​11.​2025

Staupe-Alarm in Deutschland: 
Hochansteckender Virus bedroht Hunde

 

Staupe (Canine Distemper) ist eine hochansteckende Viruskrankheit bei Hunden und einigen anderen Tieren (z. B. Füchsen, Mardern, Frettchen).

 

Kurz erklärt:

 

Das Staupevirus greift verschiedende Organe an – Atemwege, Verdauungssystem, Nervensystem und Haut. Es ähnelt dem Masernvirus beim Menschen.

 

Typische Symtome:

 

  • Fieber

  • Husten, Nasen- und Augenausfluss

  • Erbrechen, Durchfall

  • Krämpfe, Zittern, Lähmungen (bei Befall des Nervensystems)

  • Verhornung der Nase und Ballen („Hard Pad Disease“)

 

Ansteckung:

 

Das Virus wird durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder deren Ausscheidungen (Speichel, Urin, Kot) übertragen. Es überlebt eine Zeit lang auch in der Umwelt.

 

Worauf Tierhalter achten müssen:

 

  1. Impfschutz: Der wichtigste Schutz! Welpen und Hunde sollten regelmäßig gegen Staupe geimpft sein (Teil der Standardimpfung).

  2. Kontakt vermeiden: Kein Kontakt zu ungeimpften oder kranken Tieren.

  3. Hygiene: Näpfe, Decken, Hände gründlich reinigen – besonders nach Tierkontakten.

  4. Tierarztbesuch: Bei Fieber, Schwäche, Husten oder Krämpfen sofort zum Tierarzt

 

Fazit: 

 

Staupe ist oft tödlich, aber durch Impfung sehr gut vermeidbar. Regelmäßige Impfkontrollen beim Tierarzt sind entscheidend.

 

Was bedeutet das für Haustierhalter?

 

       1.    Imfpschutzprüfen!
                   ¡    Stelle sicher, dass dein Hund (oder Frettchen) gegen Staupe geimpft ist.
                   ¡    Wenn du unsicher bist, beim Tierarzt den Impfstatus kontrollieren lassen.
                          Eine Auffrischung kann notwendig sein.
       2.    Kontakt zu Wildtieren vermeiden:
                   ¡    Kein Freilauf im Wald, an Feldrändern oder in Gebieten, wo kranke Füchse, 
                          Marder oder Waschbären gesichtet wurden.
                   ¡    Lass deinen Hund nicht an toten Tieren oder Wildkot schnüffeln.

       3.    Hygiene beachten:

                   ¡    Nach Spaziergängen Pfoten und Fell reinigen.
                   ¡    Keine Näpfe oder Futter im Garten stehen lassen, um Wildtiere nicht 
                          anzulocken
       4.    Auffällige Wildtiere melden:
                   ¡    Tiere, die auffällig zutraulich, apathisch oder taumelnd wirken, können infiziert sein.
                   ¡    Nicht anfassen!
                   ¡    Stattdessen die Gemeindeverwaltung, Polizei oder das Veterinäramt informieren. 

Hintergrund:

Aktuell erkranken oft Füchse oder Waschbären an Staupe. Sie sind Träger des Virus und können es über ihre Ausscheidungen in die Umwelt bringen, wo sich Hunde leicht anstecken.