Stösitz

Vorschaubild Stösitz

seit 1937 Ortsteil von Plotitz

 

Die ältesten bekannten schriftlich überleiferten Formen sind Stesciz (1283) und Steschicz (1934). Der Name des Dorfes geht auf eine altsorbische Personenbezeichnung Sdech, Stes oder Stas = Kurzform von Stanislaus zurück. Nordöstlich vom ehemaligen Rittergut liegt in sumpfiger Aue des Mehltheuerbaches eine Insel mit einem Durch´messer von 20 m, umgeben von einem 2 bis 3 m breiten wasserführenden Graben. Es handelt sich dabei um den Rest einer frühdeutschen Wasserburg und offenbar um den für 1283 erwähnten Herrensitz. Auch der ältere zugehörige Wirtschaftshof ist, nach alten Karten zu urteilen, von einem Graben in Viereckform umgeben gewesen. Das spätere Rittergut gruppierte sich zusammen mit den wenigen Gehöften zu einem Gutsweiler. Von den Rittergutsanlagen besteht jetzt noch das frühere Brennereigebäude.